Heute haben wir ein volles Programm mit einem weiteren Highlight dieser Rundreise. Wir werden die Iguazu Wasserfälle besichtigen. Start 07:30 Uhr.
Unser Hotel in Iguazú >>> Viale Cataratas Hotel
Wir starten pünktlich, zunächst müssen wir wieder über die Grenze. Gestern sind wir in Argentinien gelandet, aber dann nach Brasilien eingereist. Heute wollen wir uns die Wasserfälle auf der argentinischen Seite anschauen, da sie hier die weitaus größere Fläche einnehmen.
Max übernimmt unsere Pässe und den Grenztransfer. Inklusive Fahrt kommen wir um 8:30 Uhr am Iguazu Nationalpark an.
Wir lernen anhand der Übersichtskarte, wie groß der Park ist. Unser Plan ist, alle drei Wanderwege abzulaufen, eine Bootsfahrt zu den Fällen und abschließende Zugfahrt mit Wanderung zur Teufelsschlucht zu machen.
Max erklärt uns, wo welche Fälle auf welcher Landesseite liegen.
Der "gelbe Weg" führt uns durch Dschungellandschaft mit einzigartiger Flora und Fauna. Ganz besonders freut uns der Kontakt zu den Coatis, der Nasenbär.
Auch wenn es verlockend ist und deswegen kommen die Nasenbären ja auch zu den Touristen, Füttern ist absolut untersagt.
Irgendwann hören wir dann auch das erste Wasserrauschen und die ersten Blicke auf kleine Teile der Wasserfälle werden frei.
Noch in weiter Ferne.
Anfänglich war das Wetter noch bedeckt und kühl, aber irgendwann brach der Himmel auf. Wir können die Wasserfälle mit einem sehr schönen Regenbogen geniessen.
Toll, hier zu stehen. Danke, Andreas, für das Bild.
Panorambild - die Iguazu-Wasserfälle verteilen sich auf viele verschiedenen Wasserkanten.
Wir wandern weiter und immer wieder eröffnet sich der Blick auf die Wasserfälle aus einer anderen Perspektive.
Wir sind auf dem Weg zu den "Two Sisters" und entdecken (mit Hilfe von Max) einen Kaiman im Wasser.
Die "Two Sisters".
Der Kaiman ist beliebtes Fotomotiv.
Der "gelbe Weg" ist beendet. Wir machen die erste Pause mit Kaffee und Snacks.
In dem Park gibt es unglaublich viele Schmetterlinge, u. a. diese hier, die gemäß ihrer Zeichnung, tatsächlich "88" heißen.
Nach der Pause machen wir uns um kurz nach 11:00 Uhr fertig für die Bootsfahrt, will heißen: Umziehen (denn wir werden garantiert naß) und reichlich Mückenschutz.
Wir werden mit "open-roof-LKW's (Marke Iveco) erst einmal durch den Dschungel fahren.
Auf einen LKW passen 30 Personen.
Es nehmen auch nur 30 Personen aus unserer Gruppe an der Wasserfahrt teil, aber es sind auch noch andere an Bord, so dass der Rest unser Mannschaft den zweiten LKW nimmt. Max verbleibt bei den anderen acht und macht mit ihnen schon einmal den zweiten Wanderweg.
Wir bekommen viele Informationen über die Flora und Fauna sowie die Entstehungsgeschichte des Parks. Die rund 6 km lange Fahrt braucht 20 Minuten.
So. jetzt wird es ernst. Wir bekommen wasserfeste Plastiksäcke zum Verstauen unserer Sachen. Nach der Station geht es noch gut 60 Treppenstufen runter zur Anlegestelle der Boote.
Gregor ist am Ende der Schlange und nimmt das Treiben von oben auf. Wir bekommen Schwimmwesten.
Auf die Boote passen 60 Personen, wir wissen von den Niagara-Wasserfällen, dass es egal ist, wo man sitzt - man wird naß.
13:00 Uhr- startklar und noch trocken.
Christian, der Kameramann. Wir fragen uns, warum der so regensicher angezogen ist.
Und los geht es, in echt atemberaubender Geschwindigkeit steuert der Kapitän uns durch die Stromschnellen. Das läßt sich auf einem Bild nicht festhalten, deswegen siehe Video.
Noch sind alle entspannt und trocken. Die Temperaturen sind noch nicht so, dass man sich auf eine Naturdusche freut.
Sehr, sehr schön.
Und dann wissen wir aufeinmal, warum Kameramann und Kapitän sich regenfest angezogen haben. Wir werden so nah an die Wasserfälle herangeführt, dass wir alle die Naturdusche genießen konnten.
Einmal ist kein Mal, also noch ein zweites Mal ab unter die Dusche, an einem anderen Wasserfall.
Dann hatte unser Boote eine Motorpanne und wir mußten auf ein Ersatzboot warten. Alle umsteigen ....
... und zur Entschädigung durften wir noch einmal duschen. Wir waren gerade wieder so halbweg trocken.
Es hat uns schon sehr fasziniert, wie nah der Kapitän an die Wasserfälle heranfährt. Das kannten wir von den Niagara-Fällen so nicht.
Finale, der Regenponcho hat in keinster Weise geschützt, aber er war bei der Rückfahrt von Vorteil.
Auf dem Weg zurück ...
... in ebenso atemberaubender Geschwindigkeit. Der Plastikponcho hat zumindest gegen den Fahrtwind geschützt. Es war dann schon sehr kalt.
Um 13:10 Uhr sind wir wieder zurück an der Anlegestelle. Wir wandern die Treppen hoch und nutzen erst einmal die Gelegenheit zum "Trockenlegen".
Ja, ja, die letzten werden die ersten sein. Der Andrang auf der Toilette zum Umkleiden war natürlich sehr groß, aber Tina hat es dann auch geschafft.
Es geht zurück zur Basisstation, wieder die Tour durch den Dschungel.
Wir bestaunen unter anderem die Paineira-Bäume, deren Kapseln bei gewisser Reife aufspringen und feinste Baumwollballen zutage bringen.
Max und der Rest der Gruppe erwarten uns, die wir die letzten sind. Um 14:00 Uhr laufen wir los, nächster Wanderweg. Wir sind mit 30 Minuten Zeitverzug unterwegs.
Kapuzineraffen, auch die erwarten die Touristen in der Hoffnung auf etwas Essbares.
Und wieder tun sich neue, beeindruckende Blickwinkel der Wasserfälle auf.
Es sind so viele, dass man sie gar nicht mit einem Blick erfassen kann. Wir vestehen langsam, warum die Iguazu-Wasserfälle als die "größten" der Welt bezeichnet werden. Insgesamt sind es 2,5 Kilometer Wasserkante, mit 82 Meter Fallhöhe (in zwei Stufen).
Ja, wir waren da.
Natur in gewaltiger Form.
Der kleine hat sich auf der Brücke nicht wirklich wohlgefühlt, aber vermutlich waren Hunger und Neugierde stärker als der Instinkt.
Auf einmal blicken wir in die Tiefe mit einem wunderschönen Regenbogen.
Silberreiher auf der Suche nach (Fisch)Beute
Wir stehen auf der Plattform des ...
Wasserfalls St. Martin.
Da ist sie wieder, Nr. 88.
Nachdem wir den zweiten Wanderweg geschafft haben, nehmen wir um 16:00 Uhr den Zug in Richtung "Teufelsschlucht" - das absolute Highlight für heute.
Und überall bunte, schöne Schmetterlinge.
Der Wanderweg zur Teufelsschlucht ist 1,5 km lang. Wir können Wasserschildkröten entdecken.
Je näher wir kommen, umso lauter und tosender wird die Geräuschkulisse.
Da stehen wir nun.
Der Mensch wirkt so klein und endlich bei solchen Anblicken.
Blick von der Plattform der Teufelsschlucht, auch hier sieht man die Wasserfälle nur "ausschnittweise" von der argentinischen Seite.
Max steckt uns mit seiner immer währenden Begeisterung für den Naturpark und die Wasserfälle an. Lieber Max, wir können verstehen, dass du Brasilianer geworden und geblieben bist.
Auf dem Weg zurück entdecken wir noch einen kapitalen Wels im Wasser.
Und noch ein Paineira-Baum.
Es ist kurz vor 17:00 Uhr, die Gruppe hat sich wieder zusammengefunden.
Der Blaurabe ist mit unseren Elstern verwandt. Sehr schön und sehr frech.
Rückfahrt mit dem Zug durch den Dschungel, wir fahren zwei Stationen bis zum Anfang des Parks.
Auch ein Merkmal des Parks, es gibt nur sehr wenige gekennzeichnete Raucherzonen.
Ein wunderschöner Tag geht zu Ende. Wir verlassen um 17:45 Uhr den Park. Die Busfahrt bis zum Hotel dauert aufgrund des "Aufenthaltes an der Grenze" über eine Stunde, um 19:00 Uhr sind wir wieder im Hotel. Wir probieren das leckere Buffet im Hotel und trinken einen Absacker an der Bar.