Unser neuer Reiseleiter Markus war gnädig mit uns. Wir konnten ein paar Stunden schlafen und "in Ruhe" frühstücken, bevor es um 09:20 Uhr losgehen sollte. Unser erster Stopp wird die Fahrt mit der Zahnradbahn hoch zur legendären Christus-Statue sein.
Unser Hotel in Rio de Janeiro >>> Mirador Rio Hotel
Wir stehen in der Schlange zur Bahn, erfreulicherweise hatte Markus für 10:00 Uhr reserviert.
Hier noch ein Ausblick aus unserem Hotelzimmer in der 11. Etage. Andere Teilnehmer hatten mehr Glück. Deren Zimmer lagen nach hinten raus, mit Blick auf die Christus-Statue (wir haben es ihnen von Herzen gegönnt).
Wer ist nun die Attraktion auf dem Bild?
Der Verlauf der Zahnradbahn hoch zum Corcovado. Die Bahn fährt 4 Kilometer lang auf 710 Meter Höhe. Der Auftrag zum Bau wurde 1882 durch Kaiser Peter, dem II. erteilt, die Bahn wurde 1884 eröffnet und 1910 elektrifiziert.
Das steht sie nun, ein Geschenk der Franzosen im Jahre 1931 zur Unabhängigkeit, 30 Meter hoch, mit Blick auf den Zuckerhut. Im rund 8 Meter hohen Sockel befindet sich eine Kapelle. Die Statue wurde bis auf Arme und Kopf unmittelbar vor Ort errichtet. Arme und Kopf wurden in Frankreich gebaut. Gesamtgewicht 1.145 Tonnen Stahlbeton und Speckstein.
Das ist der Blick der Statue (und von uns, die wir auf der Plattform darunter stehen). Leider ein bisschen diesig.
Mächtig.
Wir sitzen im Restaurant und lernen, dass "Corona-Extra" das Getränk der Wahl ist.
Ja, und die Kapuzineräffchen sind natürlich auch immer da, wo es möglicherweie etwas zu essen gibt.
"Stinkfrucht". Wir haben sie nicht probiert.
Nach der Abfahrt zurück ins Tal starten wir eine Stadtrundfahrt, die leider wirklich nur eine Stadtrundfahrt (ohne Anhalten) war. Wir sind an sehr vielen schönen Gebäuden vorbeigefahren (unter anderem auch das Sambadrom), aber leider war keine Zeit um anzuhalten (das erste Mal, dass wir mit unserer Reiseleitung nicht zufrieden waren).
Wir fahren die Küstenstraße an der Lagune Ipanema entlang.
Auch in Rio gibt es Randgebiete (Favelas), in denen die weniger betuchten Menschen leben.
Nach der Stadtrundfahrt steht die Besichtigung des Zuckerhutes auf dem Programm. Wir fahren Seilbahn.
1. Station auf dem Weg zum Zuckerhut - der Morro da Urca (220 Meter hoch). Hier steigen wir erst einmal alle aus, da ab hier die Rundflüge starten.
9 Teilnehmer haben die Option im Vorfeld bereits gebucht. Gregor ist diesmal nicht dabei (Tina sowieso nicht, da nicht Hubschraubertauglich).
Der Blick auf die Lagune und den Stadtteil Ipanema (links).
Da wollen wir hin.
Die zweite Station der Seilbahn "Pao de Acucar" (386 Meter hoch).
Trotz diesigem Wetter haben wir eine tolle Aussicht. In Teilen schweben Wolkenfetzen an uns vorbei. Wir erleben diesen Höhepunkt (hier Blick auf die 5 Kilometer lange Copacabana) mit gefühlten 100.000 anderen Menschen und überlegen uns, wie es wohl sein mag, wenn hier 5 Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, deren Passagiere alle auf den Zuckerhut wollen.
Wir haben eine Stunde (bis 16:00 Uhr) Zeit und denken uns, das ist perfekt, um ein Mittagessen auf der Terasse einzunehmen. Hat aber dann leider nicht funktioniert, da unsere Bestellung nach 45 Minuten immer noch nicht da war. Als wir dann zahlen wollten, ging es auf einmal schnell, aber uns fehlte die Zeit zum Essen. Schade eigentlich, war aber dann auch preiswerter.
Ok, haben wir so nicht auf dem Schirm gehabt, dass man auch dieses Getier im Auge halten muss.
16:15 Uhr, die Abfahrt verzögerte sich etwas, da zwei Teilnehmer "abhanden" gekommen sind. Wie sich dann herausstellte, waren diese "schon mal vorgefahren".
Tagesprogramm "abgearbeitet", als wir an der Talstation ankamen, standen dort (wiederum gefühlte) 100.000 Menschen, um auf den Berg rauf zu fahren. Ja, so ein Sonnenuntergang auf dem Zuckerhut wäre sicherlich ein tolles Highlight gewesen (das geben wir als Anregung an den Reiseveranstalter).
Markus, unser Reiseleiter in Rio de Janeiro.
Wir konnten nicht widerstehen. Fotomontage an der Zahnradstation.
Der Abend war noch jung und darüber hinaus unser letzter. Also laufen wir los an die Copacabana. Dank der zentralen Lage unseres Hotels waren wir in 10 Minuten da.
Wenigstens einmal die Füße ins Wasser. Zum Schwimmen waren Tina die Wellen wirklich zu heftig. Das Wasser war toll.
Uns treibt der Hunger (und Durst) in eine der vielen Strandbars, in welchen meistens auch Live-Musik gespielt wurde.
Auf dem Weg zur Strandbar an der Uferpromenade. Wir denken an den Ratschlag/Hinweis von Markus: "nach Einbrechen der Dunkelheit Uferpromenade ja, Strand bzw. Wasserkante auf keinen Fall".
Grundlage schaffen, die Speisekarte gab für jeden etwas her.
Der Musiker war wirklich gut.
Wir starten mit einem Aperitif. Caipirinha Gold.
Durst.
Geflügel. Steak, Schwein, Fisch, wir hatten alles und jedes Gericht war sehr lecker. Die Fish and Chips von Gregor hätten zwei bis drei Menschen satt gemacht.
Angeblich war hier nur Fruchtsaft und Wasser drin.
Es gab Bier in tiefgefrorenen Gläsern, so dass sich im Bier Eiskristelle bildeten. Herbert hat es geschmeckt.
Dann haben wir erweitert auf lokale Shots. Der hieß nicht nur Fireball, der war auch Fire.
Der Kellner hatte solch eine Freude mit uns und er war wirklich sehr bemüht. Die Shots hier haben 6cl.
Im Anschluss kam der zweite Caipirinha und Shot Tequila.
Und dann war dann noch der Shot 43.
Wie das so ist, mit dem Trinken, dann kommt der Heißhunger nach etwas Herzhaftem. Gregors Fish and Chips waren zum Schluss ratzeputz weg.
Der Weg zum Hotel war dann schon sehr "wellig", aber auch sehr lustig.
von links: Gottfried, Svetlana, Herbert, Tina, Gregor. Lustige Truppe, es war ein schöner Abend.