Wir haben 36 Stunden in unseren Körpern, in vorwiegend sitzender Haltung mit nicht wirklich erholsamem Schlaf, aber wir sind voller Spannung, was denn jetzt kommt. Die Aussicht auf ein Bett ist noch weit weg.
Hotel in Lima >>> Holiday Inn Miraflores
Unsere Reiseleitung Rachel ist wirklich nett und sehr bemüht, uns die Zeit kurzweilig werden zu lassen. Wir einigen uns darauf, nicht zum Hotel zu fahren, da wir eh erst ab 15 Uhr in die Zimmer kommen. Wir bekommen Wasser im Bus und starten zu unserer Stadterkundung unmittelbar vom Flughafen um 11:30 Uhr Ortszeit Lima.
Wir fahren über den Plaza St. Martin mitten in der Stadt. Jose de San Martin (1778 - 1850) war ein südamerikanischer Unabhängigkeitskämpfer.
Unsere Reiseleitung bringt uns an eine kleine Parkanlage in der Stadt (den Namen haben wir schon wieder vergessen). Was wir behalten haben, dass dort die älteste Eisenbahnlinie Limas entlang läuft, die auch heute noch von den Einheimischen genutzt wird.
Wir laufen weiter zur San Francisco Basilika.
Am Anfang war noch alles so, wie wir es erwartet haben.
Aber eine der ältesten Bibliotheken Perus hat uns schon beeindruckt, dies wurde von Jose de San Martin gegründet.
Unsere Reiseleitung erklärt uns vieles zu den einzelnen Bildern und wir gehen auf die uralten Katakompen zu.
Diese Katkaomben wurden bis 1815 genutzt, um die bürgerlichen Leichen zu bestatten, denn es gab keine Friedhöfe. Hier liegen rund 80.000 menschliche Überreste.
Die Künstler aus Lima haben sehr viele schöne Bilder gemalt, durften diese aber nicht signieren. Auf diesem Bild sieht man bei genauem Hinsehen, dass die Hauptspeise des letzten Abendmahles ein Meerschweinchen war. Wir lernen, dass Meerschweinchen die peruanische Delikatesse schlecht hin ist.
Unsere Reiseleiterin ist sehr bemüht um uns und spendiert uns zur Kaffeezeit ein typisch peruanisches warmes Fettgebäck mit Zucker, Zimt und Honig. Sehr süß und sehr lecker. Haben wir gebraucht!
Wir fahren weiter mit dem Bus zum Plaza de Armas (der Hauptplatz in der Stadt), da darf der Bus aber nicht halten. Also fahren wir ein Stück weiter, steigen aus und laufen wieder zurück.
Wir sehen die Kathedrale ...
... das imposanate Regierungsgebäude ...
... und das erzbischöfliche Palais. Einwirklich sehr schöner und sehr sauberer Platz.
Für 2 Dollar ein Foto und alle sind zufrieden. Die gibt es wirklich überall.
Dann wird es skuril, unsere Reiseleiterin lotst uns zu einem Wechselplatz für die peruanische Währung Soles. Ein reines Straßengeschäft. Tina will nicht tauschen, aber Gregor schon. Wir tauschen 50 Euro in 207 Soles. Wir wissen noch nicht, wie weit wir damit kommen, weil wir bisher noch keine Zeit und Gelegenheit hatten, etwas zu kaufen.
Unser Stadtrundgang geht weiter, wir finden ein schönes Fotomotiv. Wir hören soviel interessante Information und merken uns vor allen Dingen, dass alles an Grün in Lima künstlich bewässert wird (auch die Bäume und das jeden Tag), da es ja nicht regnet.
Es gibt so unglaublich viele Kirchen, wir können uns das nicht alles merken.
Unsere Reiseleiterin weist uns auf die vielen alten Holzbalkone hin, die fast alle noch im Ursprungszustand sind (zuweilen gut 200 Jahre alt).
Wir verlassen das koloniale Lima und fahren in den neuen (und sicheren) Stadteil Miraflores. Wir lernen, dass auch die Einheimischen in dem alten Lima Nachts nicht gerne auf die Straße gehen.
Der berühmte Strand am Pazifik mit der Liebesmauer und dem liebendem Paar.
Gregor kauft sich einen Kaffee (ungenießbar, eigentlich Zuckerwasser) für 1 Dollar. Die Peruanerin war total glücklich. Die Liebesmauer erstreckt sich über ca. 100 Meter und ist mir vielen kleinen bunten Mosaiken bestückt. Sehr hübsch. Die Strandmeile ist äußerst beliebt bei Liebespaaren wie auch Surfern.
Na, da ist ja die Kölner Brücke nix gegen.
Es ist windig und kalt, vielleicht empfinden unsere müden Körper das aber auch nur so.
Dafür das wir jetzt schon nahezu 40 Stunden "auf den Beinen" sind, ist das Selfie ganz gut geworden.
16:00 Uhr Ortszeit Lima, Dienstag, 24.08.2024. Wir kommen an unserem Hotel an. Sehr zentral gelegen.
Oh, welch ein erfreulicher Anblick. Zwei riesengroße Betten.
Aber es ist einfach noch zu früh, auch wenn die müden Körper nach Schlaf schreien, wir gehen noch einmal raus. Um 18:00 Uhr ist es schon dunkel, aber wir gehen zum nahegelegenen Kennedy-Park.
Wir schauen uns an, was die Reiseleiterin erzählte. In dem Park betreuen die Stadtbewohner die Stadtkatzen. Es gibt eigens für diese kleine Häuser (die auch alle "bewohnt" sind) und die Katzen werden täglich gefüttert. So streunen sie nicht herum und sind relativ gut gepflegt.
Die katholische Kirche Parraquia La Virgen Milagrosa.
Wir gestatten uns trotz laufendem Gottesdienst einen Blick hinein. Die peruanischen Kirchen sind wirklich sehr, sehr schön.
Mitten im Park, ein Sitzplatz, die Katzen laufen dort herum und werden versorgt.
Ein klassischer peruanischer Linienbus.
Wir sind einfach zu müde, um uns noch auf traditionelle Kost einlassen zu können, also nehmen wir für heute das, was wir kennen.
Ja und so sieht es überall in der Stadt mit der Stromversorgung (und vermutlich auch Telefon) aus. Funktioniert, ist aber nicht wirklich schön. Mehr geht für heute nicht mehr. Gute Nacht!!!