Es ist unser 4. Urlaubstag, der Wecker geht um 3:45 Uhr morgens!!!! Die Nacht war noch nicht perfekt, aber schon besser als die letzte, lediglich etwas zu kurz. Heute steht ein absolutes Highlight an.
Hotel in Cusco >>> Hotel San Agustin Internacional
Wir besichtigen die alte Inka-Stadt. Aber der Weg dahin war lang ....
Wir starten um 5:00 Uhr am Morgen, erfreulicherweise gibt es in unserem Hotel bereits ab 4:00 Uhr Frühstück. Als wir ankamen, hat uns diese Information verwundert, dann haben wir verstanden ...
Wir fahren gut zwei Stunden mit dem Bus über die ältesten und kaputtesten Straßen von Peru bis nach Ollantatambo. Das ist die Bahnstation für den Zug nach Machu Picchu Stadt. By the was: Verkehrsschilder und -regeln haben hier keine Bedeutung, wirklich gar keine.
Dank der unorthodoxen Fahrweise des Busfahrers hatten wir noch Zeit, uns mit einem Cappuccino auszustatten.
Unglaublich, was hier an Personal und Logistik betrieben wird, inklusive der Reisepasskontrolle.
Die Sitzplätze sind wirklich bequem und namentlich reserviert.
Der Plan war, im Zug Tagebuch zu schreiben. War nix - man bekam 90min eine Ganzkörpermasage. Es war auch nicht an Schlaf zu denken.
Trotz des wenigen Schlafes haben alle die 90-minütige Tuckelfahrt mit Vorfreude im Bauch überstanden.
In Machu Picchu Stadt angekommen hat Susana wieder Meisterleistungen vollbracht und uns sicher durch die unglaublichen Menschenmengen gelotst.
Das Tal, in welchem die Stadt liegt.
Erst einmal Zeit für mittlerweile drittes Frühstück.
Die Schlange zu den Busen, die uns die Serpentinen hochbringen sollten, war so unglaublich lang.
Während Tina die Stellung in der Schlange hält, verschafft uns Gregor den Stempel im Reisepass. Wir sind so stolz und glücklich.
Die Busfahrt nach oben. Der Weg war auf keinen Fall eine Straße, allenfalls eine Kombination von Schotterweg und Sand.
Dafür wurde die Aussicht immer besser.
Wie überall bei den touristischen Highlights - Menschenmengen ohne Ende, aber Susana wußte zu berichten, dass im Vergleich zur letzten Woche sehr wenig los war.
Und auch hier, strenge namensbezogene Kontrolle mit Reisepass.
Rüsten für die Besichtigung, Sonnenschutz, Insektenschutz, Wasservorrat und vorher noch einmal auf die Toilette.
Los geht es, wir haben den Rundgang 2, der den Blick von oben auf das Inka-Dorf zulässt. Heißt aber auch : Aufstieg! Heute begleiten uns noch zwei weitere Reiseführer, damit auch keiner verloren geht. Und heute haben wir dann auch endlich Kopfhörer, damit wir auch alle verstehen, was gesagt wird (war bei der Gruppengröße nicht immer gegeben).
Wir haben das Zeitfenster ab 11:00 Uhr, für maximal 2,5 Stunden.
Das Dorf hat seinen Namen vermutlich von den das Dorf umgebenden Bergen. Hier zu sehen, der kleine Machu Picchu, den viele auch besteigen.
Wir sind noch lange nicht oben, aber das Fotomotiv lohnt sich schon.
Wir erkennen immer mehr.
Zweiter Foto- und auch Erholungsstop. Das Aufsteigen ist beschwerlich, weniger wegen der Höhenluft (denn wir sind ja jetzt schon wieder auf 2.400 Meter), als mehr wegen der vielen Menschen.
Unfassbar, dass das erst 1915 von einem Amerikaner entdeckt wurde.
Wir finden einen freien Platz, der ein Gruppenfoto zulässt.
Es sind über 200 Stufen, die unter anderem erklommen werden müssen. Die Mittagshitze macht sich langsam bemerkbar.
Wir haben alle Menschen den Abhang runtergestossen, damit wir ein Bild ohne fremde Menschen machen konnten.
Eine gute Entscheidung, für Gregor einen Wanderstock zu besorgen.
Was für ein Glück, dass die Spanier dass hier nicht entdeckt haben.
Der Entdecker
Oben angekommen.
Susana weiß wieder sehr viel zu berichten. Wir hören ihr wirklich gespannt zu.
Unser eigenes Postkartenmotiv - es ist schon wirklich ein besonderes, kaum zu beschreibendes Gefühl.
Wir steigen ab ...
... und besichtigen die Stadt in ihren Einzelteilen.
Es ist so bemerkenswert, was die alten Inka an Infrastruktur gebaut haben.
Susana war nie gut in Mathematik, deswegen ist sie Reiseleiterin geworden (hat sie selber gesagt). Die beste, die wir bisher kennengelernt haben.
Lamas fressen das Gras zwischen den Steinen. Die sind ganz schön frech und neugierig.
Der kleine Machu Piccu im Hintergrund.
Die Terassenanlagen, die die Inkas zum Anbau ihres Lebensmittelsbedarfes bewirtschafteten. Nach den Berechnungen der Forscher reichte die Größe für rund 600 Bewohner der Stadt.
Mitten drin die Wasserquelle mit dem Brunnen
2,5 Stunden reichen so gerade, um das Wesentliche zu sehen. Wir sind um 13:45 Uhr mit 15 MInuten Verspätung wieder am Ausgang.
Den würde Tina gerne mitnehmen, aber Gregor sagt, der ist zu groß.
Die Schlange für die Busfahrt zurück ins Dorf ist nicht weniger lang, als die von heute morgen.
Na, das ist mal ein Trompetenbaum.
Auch die Busfahrt nach unten fordert uns alles ab. Wir lernen, dass mehrmals täglich die Straße mit Wasser bespritzt wird, damit es nicht so staubt.
Um 14:40 Uhr sind wir wieder in der Stadtmitte und haben jetzt eine gute Stunde "Freizeit".
Wir haben Hunger, das Frühstück ist schließlich schon 11 Stunden her.
Tina probiert traditionellen Fisch mit Kartoffelpürree aus verschiedenen Kartoffelsorten. Das war so unglaublich lecker. Gregor hat sich nicht getraut.
Eigentlich ein schönes Lokal im Zentrum der Stadt, ...
... wenn da nicht unmittelbar daneben die Perutrail herfahren würde. So unglaublich, es gibt keine Schranken oder ähnliches.
Nach dem Essen verbleibt noch ein wenig Zeit zum Bummeln.
Wir finden ein wirklich schönes Fotomotiv.
Wer auch immer es war, es war bestimmt ein Guter und Wichtiger.
Wir sammeln uns um 15:50 Uhr. Susana zählt in bewährter Manier zum x-ten Male durch ...
... und schleust uns durch den Markt zurück zum Bahnhof.
Und wieder die strenge Passkontrolle beim Einsteigen.
Um 18:30 Uhr sind wir zurück am Bahnhof.
Es ist unfassbar, wie viele Menschen noch hoch wollen nach Machu Picchu Stadt.
Unsere gut 2-stündige Rückfahrt mit dem Bus nach Cusco (über die ältesten und kaputtesten Straßen von Peru) starten wir um 19:00 Uhr.
Da der Bus nicht bis an das Hotel ranfahren darf, steigen wir am Plaza de Armas aus und müssen das letzte Stück zum Hotel laufen. Unser Fazit von diesem Tag: Alle Anstrengungen haben sich gelohnt für das Erlebnis, aber den fakultativen Ausflug am morgigen Tag fehlt uns definitiv die Kraft. Wir wollen nicht wieder den Wecker stellen, sondern entschließen uns, auszuschlafen, das Reisetagebuch mal zu aktualisieren und den Rest des Tages auf uns zukommen zu lassen.