Die Nacht war bescheiden, wir haben die Koffer gar nicht ausgepackt, denn um 6:15 Uhr geht es schon wieder in Richtung Flughafen.
Hotel in Cusco >>> Hotel San Agustin Internacional
Schnelles Frühstück und dann mit dem Bus raus aus Miraflores durch das "koloniale" Lima zurück zum Flughafen.
Wir haben den Begriff "kolonial" durch den Begriff "arm" ersetzt. Der Durchschnittsverdienst liegt bei 6.000 Euro - im Jahr!!!!
Hier sind wir doch erst vor 20 Stunden angekommen! Es ist 7:40 Uhr, Mittwoch, 25.08.2024, Flughafen Lima.
Wir laufen in Schlange zum Flughafen, unsere Reiseleiterin hilft uns wirklich gut.
Soviel zum Thema Warteschlange, Gregor nutzt die Zeit noch für ein Zigarettchen draußen und unterschätzt, dass man nicht so ohne weiteres wieder reinkommt.
Aber hat ja dann doch geklappt.
Wir verabschieden uns nach noch nicht einmal 24 Stunden wieder von Rachel.
Der Bus bringt uns zu unserem Flieger.
9:25 Uhr, Boarding.
9.50 Uhr, pünktlicher Abflug. Erfreulicherweise dauert der Flug nur gut eine Stunde.
Und erfreulicherweise war das Gepäck da, wenn auch erst ganz zum Schluss. Ein anderes Ehepaar hatte weniger Glück. Ein Koffer fehlte.
Um 11:30 Uhr hat Susana - unsere neue Reiseleiterin - alle zusammen. Sie wird uns nun 4 Tage bis Samstag begleiten.
Diesmal fahren wir erst zum Hotel und kommen um 12:00 Uhr dort an . Hotel St. Augustin.
Wir werden freundlich Empfangen und erhalten die wichtigsten Einweisungen zum Ablauf der nächsten Tage und vor allen Dingen zum Thema "Höhenkrankheit".
Und das war richtig gut, der Koka-Tee.
Wir haben eine knappe Stunde Zeit, um unsere Sachen auf die Zimmer zu bringen und einen Augenblick auszuruhen, dann geht es um 13:10 Uhr auch schon wieder los.
Wir laufen vom Hotel aus gleich um die Ecke zu der Kirche Santo Domingo Qoricancha, die auch eine alte Klosteranlage umfasst.
Susana erzählt uns vieles von dem ursprünglichen Aufbau durch die alten Inka, die Zerstörung bzw. Zweckentfremdung durch die Spanier und letztendlich auch die katholische Kirche.
Der zentrale Platz der Klosternalge mit dem alten Brunnen.
Auf der Seite des Sonnentempels des Klosters ein gigantischer Blick über einen Teil von Cusco. Wir sind jetzt 3.400 Meter hoch.
Der Schriftzug wird regelmäßig durch das Militär erneuert, da das Kalkgemisch durch den Regen ausgewaschen wird. Ja, in Cusco regnet es.
Auf der Mauer stand zwar "Don't sit", aber für das Foto mußte das jetzt sein.
Innen erschlägt uns die Ansammlung der alten Kunst.
Wir lernen, dass das Fotografieren unbedingt verboten ist, damit nicht dokumentiert wird, wieviel Gold und sonstige Reichtümer die Kirche und das Kloster beherbergen.
Strahlende Schönheiten, die alljährlich im Rahmen der großen Prozession im Juli durch die Straßen von Cusco getragen werden.
Heimatgefühle. Übrigens, es gibt in Peru keinen TÜV o. ä. Nachdem sich ein Paar aus der Gruppe verabschieden mußte (Höhenkrankheit vom Feinsten mit notwendiger Sauerstoffversorgung) , steigen wir mit leichter Zeitverzögerung wieder in den Bus.
Stromversorgung wie gehabt, ist auch viel besser so. Da kommt man viel schneller dran, als wenn man es unter der Erde verbuddelt.
Wir fahren nach Sacsayhuaman, eine Festungsruine, ca. 3 km oberhalb von Cusco.
15.00 Uhr, am Eingang, die Gruppe muss noch mal Pippi-Pause haben. Die dauert bei 38 Personen dann schon etwas länger. Die Reiseleiterin kommt in Zeitstress.
Wir laufen in der MIttagssonne auf die alte Festungsruine, die in der Tat sehr beeindruckend ist.
Unsere Reiseleiterin weiß wieder sehr viel zu berichten, wir verstehen, warum Sonnenschutz unbedingt wichtig ist. Einige in der Gruppe (gerne die jungen Männer) nehmen es aber nicht so genau damit.
Hat schon was, Christo Blanko, der auf die Stadt blickt.
Wir sind schon wieder auf dem Rückweg und laufen an den peruanischen Frauen mit ihren Handarbieten vorbei.
Und das mußte einfach sein. Schön, oder. Jetzt wissen wir auch, warum die Betten so kurz sind. Das peruanische Volk ist deutlich kleiner als das Europäische.
Wir fahren nur 2 Kilometer den Berg wieder runter und besichtigen die Ruinenstätten von Puka Pukara mit einem unglaublich schönen Blick auf die Stadt.
Sehr schön zu sehen das Stadion von Cusco.
Weiter geht es mit dem Bus zu einer ehemaligen, alten Zollstation, an der wir aber aus Zeitgründen nur einen fünfminütigen Fotostop machen.
Unsere Reise geht weiter, wir sind um 16:45 Uhr an den Runinenstätten von Tambo Machay.
Die alte Wasserquelle.
Tina ist alleine hochgelaufen, Gregor braucht Pause.
Altes Gemäuer, aber immer noch intakt und aufgrund der Bauweise "erdbebentauglich".
Die Zeit drängt, die Kirchen haben nur bis 18:00 Uhr geöffnet. Wir sind um 17:30 zurück am Plaza de Armas in Cusco.
Wir müssen ein Stück durch die Stadt laufen und sehen wieder schöne alte Holzbalkone an den Häuserfassaden.
Unsere letzte Station für heute, die Kathedrale.
Ein imposantes Gebäude, welches wir um kurz nach halb sechs betreten.
Auch hier wieder strahlende Schönheit.
Und auch hier wieder Fotografieren verboten.
Als wir um kurz nach 18:00 Uhr aus der Kathedrale rauskommen, überrascht uns die Dunkelheit. Die beleuchteten Häuser in den Bergen sehen aus wie ein Sternenhimmel. Wunderschön.
Uns treibt der Hunger in eine nahegelegene Pizzeria. Wir entscheiden uns beide für Pasta = leichte Kost auf Ratschlag der Reiseleiterin. War lecker, wir haben mit Getränken rund 15 Euro bezahlt. Wir sind um 20:15 Uhr zurück im Hotel und lernen, dass die Müllabfuhr grundsätzlich in der Nacht fährt und während dem Abtransport erst der Müll getrennt wird.